Spektakuläre Entführungsfälle



In den letzten Jahrzehnten sind immer wieder Fälle aufgetreten, in denen Menschen von Aliens angeblich entführt worden sind. Hier sind einige der spektakulärsten Fälle, die bekannt geworden sind.


Der Entführungsfall Barney und Betty Hill, 1961

Einer der berühmtesten Ufo-Fälle ist mit Sicherheit der in unzähligen Büchern und Magazinartikeln veröffentlichte Bericht des Ehepaars Hill. Beide spürten die Intoleranz ihrer Umgebung, Barney litt unter einer Unterleibskrankheit. Betty Hills Schwester hatte bereits Ufos gesehen und von einem Besuch bei dieser Schwester kehrte das Paar im Jahr 1961 zurück, als es nach mehreren Stunden Fahrt durch das einsame New Hampshire nachts ein helles Objekt vor sich sah Zwei Stunden später kamen Barney und Betty Hill einige Meilen vom Ort der Sichtung entfernt wieder zu sich Betty wurde von Alpträumen gequält, in denen sie und ihr Mann in das Ufo geschleppt wurden. Sie begann, Vorträge über Ufos zu halten und Bücher über das Thema zu lesen. Barney war nüchterner und zweifelte an dem Realitätsgehalt der Träume. Betty vermutete, ihre Ängste seien eine Erinnerung an die verlorenen zwei Stunden (da die Hills zum ersten Mal Landstraßen und nicht die Autobahn für diese Fahrt benutzten, waren die beiden Stunden gar nicht verloren, es war einfach die zusätzliche Fahrzeit).
Zu den entsetzlichen Träumen kam bald die Gewissheit, dass Barney an einem bösartigen Tumor litt. Das Paar suchte seinen Hausarzt auf, der ihnen vorschlug, den bekannten Bostoner Psychiater Dr. Benjamin Simon zu konsultieren. Simon hypnotisierte Betty, um ihr das unterdrückte Trauma bewusst werden zu lassen. Unter Hypnose erzählte Betty, sie und ihr Mann seien von Außerirdischen entführt worden. Die Außerirdischen hätten ihr mit einer langen Nadel Gewebeproben aus dem Unterleib entnommen (aufgrund einer Gebärmutteroperation konnte Frau Hill keine Kinder austragen). Barney bestätigte unter Hypnose die Angaben seiner Frau, fügte selbst allerdings keine Details hinzu. Dr. Simon hielt die unter Hypnose erlebte Episode für eine Phantasterei Bettys, die sie Barney aufgezwungen hatte. Er hielt einen Anschlag von Rassisten auf das Ehepaar für das den Phantastereien zugrunde liegende Ereignis. Eine örtliche Ufo-Gruppe erfuhr von dem Fall, und der Profi-Journalist John Fuller beschrieb in einem Buch detailliert das Erlebnis des Paares. Durch die Hypnose wurde die Spannung von dem Paar genommen, Betty lebte ohne Alpträume weiter. Barney starb 1969 an einem Gehirntumor. Danach tauchte Betty ins Ufo-Märchenland ein und behielt die Außerirdischen als einzige Freunde. Betty begann, zu Ufo-Konferenzen und Talkshows zu reisen, sie war Dauergast in Fernsehstationen und Ufo-Dokumentarfilmen. Das Erlebnis der Hills wurde zu einem Spielfilm verarbeitet. Als die ersten anderen Entführungsopfer auftauchten, nahm Betty Kontakt mit ihnen auf und beriet sie. Sie untersuchte Ufo-Sichtungen in ihrer näheren Umgebung und ist im Laufe der Zeit zu der berühmtesten Ufo-Zeugin der USA avanciert. Eine von Betty Hill unter Hypnose gezeichnete Sternkarte ist verschieden interpretiert worden, doch sie ist zu grob skizziert, um eine eindeutige Lösung zu ermöglichen. Für Ufologen und für Betty Hill selbst stellen aber diese verschiedenen Interpretationen einen Beweis für deren Echtheit dar.


Die Entführung der Days in Avely, 1974

Das Ehepaar John und Sue Day befanden sich am Abend des 27. Oktober 1974 mit ihren 3 Kindern auf dem Nachhauseweg. In der Nähe von Avely ein kleiner Ort nahe London fuhren sie in einen kompakt wirkenden Nebel hinein. In diesem Moment wurden sie ohnmächtig. Als sie nach ihrer Ohnmacht wieder zu sich kamen, befanden sie sich einschließlich des Autos einige Kilometer von dem Nebel entfernt. Es fehlten ihnen auch mehrere Stunden in ihrem Gedächtnis. Als sie zuhause wahren, fielen ihnen eigenartige Vorfälle in ihrem Haus auf. Z. B. klingelte das Telefon, obwohl kein anderer Teilnehmer am anderen Ende der Leitung war. Da sie schon vor einiger Zeit UFOs gesehen hatten, beschlossen sie, sich hypnotisieren zu lassen. Der britische Ufo-Forscher Andrew Gollins hat die Eheleute durch die Ärzte Leonard Wilder und Bernard Finch in Hypnose versetzen lassen. Dabei erinnerten sie sich, daß ihr Auto, nachdem es in einen grünlichen Nebel gefahren war in ein Ufo gehievt wurde. Während das Ehepaar in dem Raumschiff von den Außerirdischen einer medizinischen Untersuchung unterzogen wurden, blieben die 3 Kinder im Auto zurück. Als der Wagen im Ufo stand, holten die außerirdischen Besucher das Paar aus dem Wagen. Dann wurden sie durch eine Röhre nach oben gesaugt. Dabei sahen sie von oben ihr Auto in einer Art Garage stehen. Was aber das Verblüffendste dabei war, war daß sie sich noch darin sitzen sahen. Die Ufo-Insassen beschrieben die Days als menschenähnliche Wesen mit Visieren vor dem Gesicht. Die ganzen Räume waren von hellem Licht erfüllt. John und Sue mußten sich auf einen Arzttisch legen und wurden dort von einer Gestalt untersucht, die einem Kobold ähnlich sah. Einem pelzigen Gnom mit klauenartigen Händen, Insektenaugen und Spitzohren. Er maß gerade mal 1,20 m. Die übrigen maskierten Wesen waren alle ca. 2 m groß. Außerdem war noch ein "Wächter" an Bord, der einem gewöhnlichen Menschen mit maskiertem Mund und übergroßen Augen glich. Die fremden Wesen teilten dem Ehepaar einige Geheimnisse mit, die jene nie verraten dürften, wie sie ihnen nahelegten. Die Information, daß das Raumschiff zwar aus dem Weltraum komme jedoch eine Basis im Bermuda-Dreieck habe, wurde den Days später unter Hypnose doch entlockt. Das Bermuda-Dreieck wurde jedoch erst 1974 durch Charles Berlitz berühmt, möglicherweise also kannten die Zeugen spezialisierte Literatur darüber. Daß die Einzelheiten dieser Erzählung von großer Bedeutung sind, sollte sich noch zeigen. Das Verlassen des eigenen Körpers, Durchgleiten einer Röhre und Herabblicken auf den eigenen Körper gilt gemeinhin als Nahtoderfahrung. Der pelzige Kobold verweist auf britische Sagen.


Die Entführung von Travis Walton, 1975

Die Entführung von Travis Walton war der erste Fall einer Entführung eines Menschen durch Außerirdische, die von fünf Personen miterlebt wurde. Travis Walton war im November 1975 entführt worden und blieb angeblich für fünf Tage in ihrer Gewalt. Skeptiker behaupten, daß Travis Walton seine Geschichte erfand, um sie den Medien zu verkaufen.
Am 5. November 1975 fuhren 6 Waldarbeiter von ihrer Tätigkeit im Stitgraves Nationalpark (Arizona, USA) nach Hause, als sie bemerkten, daß ein großes UFO über den Bäumen schwebte. Sie stoppten ihren Lastwagen, blieben in einer Lichtung stehen und beobachteten das UFO. Travis Walton verließ das Auto und begab sich näher zu dem Objekt. Als er sich dem Objekt näherte, kam aus dem UFO ein blauer Lichtstrahl und warf ihn zu Boden. Dies löste bei den restlichen 5 Personen Panik aus. Sie wendeten den Wagen, beschleunigten und fuhren in Richtung der nächsten Stadt, denn sie glaubten er wäre tot. Als sie sich wieder gefaßt hatten, kehrten sie zu der Lichtung zurück, fanden aber keine Spur von Travis Walton mehr. Danach informierten sie die örtlichen Behörden über den Vorfall. Diese leiteten eine intensive Suche nach Mr. Walton ein, konnten ihn aber nicht finden. Travis Walton wurde dann fünf Tage später in einem verwirrten Zustand in einem Dorf einige Kilometer von seinem Haus entfernt gefunden, konnte sich aber nicht mehr daran erinnern, wo er gewesen war. Nicht wissend, was in jenen fünf Tagen geschehen ist, entschied sich Travis Walton, durch Hypnose die fehlenden Erinnerungen wieder ins Gedächtnis zu rufen. Unter Hypnose erinnerte er sich daran, das er sich in einem kleinen Raum auf irgend einer Art Tisch lag, nach dem er von dem blauen Lichtstrahl erfaßt wurde. Er war von drei Wesen umgeben. Sie waren etwa vier Fuß groß, von schlanker Statur und hatten große dunkle Augen. Nach dem er untersucht wurde, wurde ihm erlaubt das Objekt zu erkunden. Danach wurde er wieder auf den selben Tisch zurückgebracht auf der er zuvor gelegen hatte. Dabei wurde ihm eine Maske über das Gesicht gezogen. Das nächste, woran er sich erinnern konnte war, daß er auf einem Bürgersteig aufwachte. Travis Waltons Kritiker behaupten, daß er sich seine Entführungsgeschichte ausdachte. Skeptiker behaupten, daß Travis in einem von John J. McCarthy geleiteten Lügendetektortest durchfiel. Seine Familie behauptete, daß er auch schon vor seiner Entführung regelmäßig UFOs gesehen hätte. Die Skeptiker weisen auch auf die Tatsache hin, das es keine physischen Beweise auf dem Körper von Travis Walton oder der Lichtung gab, die gezeigt hätte, daß er entführt worden wäre.


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