Gagarin - der erste Mensch im All



Jurij Alexejewitsch Gagarin

Am 12. April 1961 um 9.07 Uhr startete der russische Bauernsohn Jurij Gagarin mit dem legendären Ausruf "Pojechali", auf deutsch "Auf geht's!" vom sowjetischen Kosmodrom Baikonur aus mit der Raumkapsel Wostok 1 (Wostok = dt. Ostern) als erster Mensch in den Weltraum. Der Flug Gagarins fand unter strengster Geheimhaltung statt. Es waren weder beim Start noch bei der Landung Journalisten zugelassen. Auch Einzelheiten über den Startlokalitäten, die Trägerrakete und das Raumkapsel wurden erst viel später bekannt gemacht.


Kosmonaut Jurij Alexejewitsch Gagarin Jurij Alexejewitsch Gagarin in seiner Raumkapsel Wostok 1

Mit der 4 Tonnen schweren Raumkapsel Wostok entfernte er sich 327 Km von der Erde und erreichte eine maximale Fluggeschwindigkeit 29.000 km/h. Nach 1 Stunde und 48 Minuten kam mit dem Wiedereintritt in die Erdatmosphäre die gefährlichste Phase des Raumfluges, da die Wostok nur rudimentär gegen das Verglühen in der Atmosphäre geschützt war. Doch alles verlief nach Plan, so dass Gagarin um 10.55 Uhr mit seiner Raumkapsel die durch Fallschirme abgebremst wurde in der Nähe von Sartow an der Wolga landete.


Nach seinem Raumflug trat Gagarin einen wahren Triumphzug um die ganze Welt an. Er wurde überall mit grosser Begeisterung und grossem Jubel empfangen. Auch wurden Jurij Alexejewitsch Gagarin, wie er mit vollem Namen hiess, die höchsten Auszeichnungen verliehen. Washington allerdings machte hier eine unrühmliche Ausnahme. Dafür wurde Gagarin von seinem US-amerikanischen Kollegen Neil Alden Armstrong, der als erster Mensch den Mond betrat, ein Denkmal gesetzt.


Raumkapsel Wostok 1 mit Trägerrakete

Armstrong sagte über seinen sowjetischen Kollegen: "Er hat uns alle in den Weltraum gerufen." Darüber hinaus nahm Armstrong einen Orden Gagarins mit zum Mond und deponierte ihn dort, denn Gagarins grösster Wunsch war es, selbst einmal zum Mond zu fliegen. Doch diesen Traum konnte sich Gagarin nicht mehr erfüllen. Bei einem Vorbereitungsflug für einen zweiten Start, mit dem neuen Raumschiff "Sojus", stürzte er am 27. März 1968 mit einem MiG-Schulungsflugzeug ab. Die genauen Umstände des Unglücks sind bis heute nicht geklärt.





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