Die Großen Gebirgsketten

Anden

Die Anden

Die Gebirgskette der Anden erstrecken sich entlang der südamerikanischen Westküste von Feuerland im Süden über den Äquator bis hinauf nach Venezuela. Dabei erreichen sie die stolze Länge von ca. 8000 km und erreichen eine Breite von bis zu 700 km. Der alles überragende Aconcaqua ist mit seinen 6960 m der höchste Gipfel der Anden und auch des gesamten amerikanischen Kontinents.

Unter den Berggipfeln der Anden finden sich auch zahlreiche Vulkane. So etwa der Cotopaxi mit 5886 m und der Tupungato mit 6800 m. Die Anden, die unmittelbar an der westlichen Küste Südamerikas liegen, setzen sich im pazifischen Ozean fort. So gibt es im südlichen Teil Chiles auch Fjorde, die sehr stark an Norwegen und seine wunderbare Fjordlandschaft erinnern. Zwischen den Parallelketten der Anden findet sich das innerandine Hochland mit Höhen zwischen 3400 - 4200 m. In diese Höhen gibt es Hochtäler und Hochebenen mit Süß- und Salzwasserseen wie den weltbekannten Titicacasee im bolivianisch-peruanischen Hochland. Mit seinen 8288 Quadratkilometern Fläche und einer Tiefe von bis zu 281 m mutet der in einer Höhe von 3810 m gelegene See eher noch einem Binnenmeer als einem See an.

Himalaya

Mount Everest (Himalaya)

Der Himalaya ist die größte und mächtigste Gebirgskette der Erde. Mit seinen etwa 2500 km Länge und einer Breite von bis zu 300 km jedoch nicht mit der Fläche der Anden zu vergleichen. Die Gebirgskette des Himalaya reicht vom Indusdurchbruch im Westen bis zum Brahmaputra im Osten. Allein 10 Achttausender ragen aus diesem mächtigen Gebirgszug empor.

Der höchste von ihnen ist der wohl bekannteste Berg der Erde, der Mount Everest mit seinen 8848 m. Er liegt an der Grenze von Tibet und Nepal und wurde erstmals im Jahre 1953 durch den Engländer Sir Edmund Hillary und den Scherpa Tensing bestiegen. Ferner fügen sich noch Kangchenjunga, Lhotse, Makalu, Dhaulagiri, Manaslu, Tscho Oyu, Nanga Parbat, Annapurna und Shisha Pangma in die Reihe der Achttausender ein. Die gewaltige Gebirgskette des Himalaya dient auch als Klimascheide zwischen den zentralasiatischen Hochtälern und den Monsungebieten Indiens.

Rocky Mountains

Rocky Mountains

Die Rockies, wie dieser Gebirgszug in Nordamerika auch genannt wird, erstrecken sich im westlichen Teil des Kontinents von Norden nach Süden, also von Alaska über Kanada bin in den südwestlichen Teil der Vereinigten Staaten von Amerika über eine Länge von 4500 km und einer Breite von bis zu 700 km. Höchster Gipfel der Rocky Mountains ist mit 4402 m Mount Elbert.

Alpen

Montblanc

Mit einer Länge von 1200 km und einer Breite von bis zu 250 km erstrecken sich die Alpen von der Riviera bis hin nach Wien. Damit sind sie zwar Europas größtes Gebirge, doch im Vergleich zu den anderen großen Gebirgsketten der Erde eher bescheiden. Mit 4807 m ist der Montblanc der höchste Gipfel der Alpen. Auch die Alpen sind eine wichtige Klimascheide.

Sie trennen das mitteleuropäische Klima am Nordrand von dem mediterranen Klima im Süden. Die Schneegrenze der Alpen schwankt zwischen 2500 und 3200 m. Die Temperaturabnahme beträgt etwa 0,5° C pro 100 m Höhenanstieg. Ansiedlungen finden sich bis in eine Höhe von 2300 m. Die Alpen sind ein Faltengebirge und im Tertiär (65 - 2,4 Mio. Jahre) Jahren entstanden Sie entstanden durch Hebung des gefalteten Gebirgskörpers. Diese Hebung dauert noch bis in unsere Zeit an. Eine in den Alpen oft herrschende Wettererscheinung ist der Föhn. Dies ist ein warmer und trockener Fallwind, der auf der Alpennord- oder Südseite auftreten kann, je nachdem ob der Wind aus Norden oder Süden kommt.

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