Raumstation Mir
Die russische Raumstation Mir
Mir (deutsch: Frieden) war eine bemannte sowjetisch-russische Raumstation. Sie wurde am 19. Februar 1986 mit Hilfe einer dreistufigen Trägerrakete vom Typ Proton in ihre Umlaufbahn um die Erde gebracht. Ihre Deorbitierung wurde am 13. März 2001 eingeleitet. Die Raumstation stürzte am 23. März 2001 kontrolliert auf die Erde und zerbarst über dem südlichen Pazifik. Das Zentrum der Absturzstelle lag bei 40 Grad südlicher Breite und 160 Grad westlicher Länge. Die "Mir" flog noch zuvor über Japan, dem letzten dicht besiedelten Gebiet hinweg, ohne Probleme zu bereiten.
Kernstück der Station war ein zylinderförmiges Modul von 13,5 Metern Länge und einem Durchmesser von 4,2 Metern. An der Vorderseite dieses Moduls befand sich das Hauptankopplungsstück mit fünf Anlegestutzen. Eine sechste Möglichkeit zum Ankoppeln an die Raumstation bot sich am Heck des Hauptmoduls.
Ein weiterer Bestandteil der „Mir“ war das Forschungsmodul. In diesem Bereich wurden wissenschaftliche Untersuchungen und Experimente durchgeführt.
Im Jahre 1995 wurde erstmals ein Kopplungsmanöver zwischen der russischen Raumstation und einem amerikanischen Space Shuttle durchgeführt. Die Besatzung der Raumstation bestand jeweils aus 2 Kosmonauten bzw. Astronauten.