Strukturen der Erde
Die verschiednen Strukturen der Erde
Das Innere unseres Planeten besteht aus verschiedenen Schichten. Jede der Schichten ist dabei anders aufgebaut. Da wäre zum einen die dünne Erdkruste, zum anderen der weiche aber feste Erdmantel sowie der metallische Kern, der aus festem und flüssigem Eisen besteht. Wissenschaftler haben jedoch noch zwischen den einzelnen Schichten weitere Unterteilungen entdeckt. Tief im Erdinneren herrschen extrem hoher Druck und hohe Temperaturen. Sie steigen mit zunehmender Tiefe noch weiter an. Im Zentrum unserer Erde herrschen höhere Temperaturen als auf der Sonnenoberfläche.
Die Erdkruste
Die Erdkruste, also die äußere Schicht unserer Erde ist eine harte Schale aus Gestein. Sie ist jedoch sehr dünn. Etwa vergleichbar mit einer Schale und ihrem Apfel. Diese Erdkruste unterteilt sich nochmals in zwei Arten. Zum einen in die kontinentale Kruste, auf der die Kontinente liegen und aus Granitgestein besteht und zum anderen in die ozeanische Kruste, die hauptsächlich aus Basalt besteht. Ihre Stärken sind sehr unterschiedlich. Kann die kontinentale Kruste, die im Durchschnitt 30 km dick ist, in den Gebirgsregionen bis zu 70 km stark sein, so ist die ozeanische Kruste nur etwa bis zu 10 km dick.
Der Erdmantel
Der Erdmantel, der unterhalb der Erdkruste liegt, besteht überwiegend aus Peridot, das ist sehr dichtes Gestein. Der Mantel erreicht eine Tiefe von fast bis zu 3000 km und umfasst über 80% der gesamten Erdvolumens. Dabei unterteilt sich der Erdmantel noch in den oberen Mantel, mit einer Tiefe von bis zu 100 km. Dieser Teil bildet zusammen mit der Erdkruste die Lithosphäre, jenen Teil der in die einzelnen Erdplatten zerbrochen ist. Die durchschnittliche Temperatur des äußeren Mantels steigt bis auf 1200°C. In der Asthenosphäre, dem unteren Teil des Mantels herrschen Temperaturen von bis zu 4000°C. Da sich die Gesteine in diesem Bereich mit einer Geschwindigkeit von knapp 10 cm/Jahr bewegen, verschieben sich auch die darauf liegenden Platten. Im Erdmantel sind nur geringe Mengen des Gesteins in flüssigem Zustand. Das flüssige nicht allzu dichte Gestein kennen wir als Magma. Dieses bahnt sich seinen Weg durch das feste Gestein und tritt als Lava an die Erdoberfläche.
Der Erdkern
Der Kern unseren Erde bringt es gerade mal auf ca. 16% des Gesamtvolumens. Seine Bestandteile sind hauptsächlich Eisen, Nickel und andere Metalle. Auch der Erdkern besteht aus zwei Teilen. Zum einen der äußere flüssige Kern und dem inneren Kern, der aus festem Metall besteht. Im äußeren Kern, der in einer Tiefe von über 5000 km liegt, sind die Temperaturen bei knapp 4500°C. Seine Bestandteile sind in der Hauptsache Eisen in flüssigem Zustand. Durch die Rotation unserer Erde wird eine Zirkulation dieser Flüssigkeit hervorgerufen. Der dabei entstehende elektrische Strom baut das Magnetfeld der Erde auf. Im inneren Kern unserer Erde sind die Drücke enorm hoch. Dadurch ist das Metall in diesem Kern in hartem Zustand. In 6370 km Tiefe herrschen Drücke, die über 3,6 Millionen mal höher sind als der normale Luftdruck auf unserer Erdoberfläche. Die Temperaturen erreichen hier bis zu 6500°C.