Wie entsteht Regen?
Regen ist Niederschlag in Form von Wassertropfen. Den Regen gibt es in verschiedenen Stärken. Zum einen gibt es feine Nässen, die meist mit Nebel verbunden ist, zum anderen gibt es Niesel- oder Sprühregen der ebenfalls aus Wassertröpfchen mit relativ kleinem Durchmesser bestehen. Bei diesen beiden Formen des Regens ist die Fallgeschwindigkeit sehr gering. Stärker ist hier der Landregen. Stärkerer Regen kann auch in Verbindung mit einem Gewitter, einem kurzen heftigen Regenschauer oder gar als Wolkenbruch niedergehen. Hier ist der Durchmesser der Regentropfen sehr gross und auch die Fallgeschwindigkeit ist wesentlich höher. Diese Regenfälle sind sehr ergiebig und bringen innerhalb kürzester Zeit grosse Wassermengen. Regen kann in der Übergangszeit von Winter zum Frühling oder vom Herbst zum Winter gefrieren, wenn er bei dementsprechenden Temperaturen auf Gegenstände auftrifft. Hier besteht die Gefahr von Glatteisbildung auf den Strassen und Fusswegen.
Wie entsteht der Regen?
Wenn sich die Luft abkühlt, führt das zu einer Verflüssigung des in ihr enthaltenen Wasserdampfes (Kondensation). Hierbei gilt das physikalische Gesetz, das die Luft bei einer bestimmten Temperatur nur eine bestimmte Menge Wasserdampf aufnehmen kann. Der kondensierte Wasserdampf fällt als Niederschlag aus den Wolken oder aber er verdunstet bevor er die Erdoberfläche erreicht. Deshalb ist es für die Bildung von Niederschlag von grösster Bedeutung, dass die Regentropfen oder die Eiskristalle in der Luft anwachsen. Nur wenn diese gross und schwer genug sind, können sie bis zum Erdboden gelangen. Ein Regentropfen normaler Grösse setzt sich aus etwa 1.000.000 feinster Wolkentröpfchen zusammen.
Regen | Tropfendurchmesser | Fallgeschwindigkeit |
Nebelnässen | 0,006 - 0,06 mm | 0,10 - 20 cm/s |
Sprühregen | 0,06 - 0,6 mm | 20 - 100 cm/s |
Landregen | 1 - 3 mm | 150 - 400 cm/s |
Platzregen | 4 - 6 mm | 500 - 800 cm/s |
Wie kommt es zu Regenfällen?
Zu Regenfällen kommt es, wenn Warmluft auf ruhende Kaltluft aufgleitet. Dabei bilden sich Schichtwolken, die den Regen bringen. Aber auch umgekehrt bei einem Kaltlufteinbruch der auf eine ruhende Warmluft trifft, kommt es zur Wolkenbildung und zu Regenschauern. Dieser Kaltlufteinbruch kann sowohl aus dem Westen als auch aus dem Norden kommen. Bei entsprechend niedrigen Temperaturen kann der Niederschlag auch als Schnee auftreten. Die sommerlichen Wärmegewitter bringen oft starke Regengüsse mit sich. Wenn die anströmende Luft angesaugt wird, vorwiegend in den Mittelgebirgen und in den Alpen, kommt es zu Stauregenfällen, die manchmal mehrere Tage anhalten können.