Apollo 13
Die Mission der Apollo 13 startete am 11. April 1970, 19:13:00 GMT von Cape Canaveral, Florida aus. Nach eineinhalb Erdumkreisungen wurde die dritte Stufe ein zweites Mal gezündet, um Apollo 13 auf den Weg zum Mond zu bringen. Bild: NASA |
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Die verhinderte Katastrophe
Die Mission der Apollo 13 startete am 11. April 1970, 19:13:00 GMT von Cape Canaveral, Florida aus. Nach eineinhalb Erdumkreisungen wurde die dritte Stufe ein zweites Mal gezündet, um Apollo 13 auf den Weg zum Mond zu bringen.
55 Stunden und 54 Minuten nach dem Start, bei einer Entfernung von mehr als 300.000 km von der Erde, explodierte einer der beiden Sauerstofftanks im Servicemodul der „Odyssey“. Der Pilot der Kommandokapsel John Leonard Swigert meldete kurz darauf über Funk: „Okay, Houston, wir haben da gerade ein Problem gehabt.“ Nach der Bitte des Kontrollzentrums in Houston die Meldung zu wiederholen meldetet sich der Kommandant von Apollo 13 James Arthur Lovell mit den Worten: „Houston, wir haben ein Problem gehabt“.
Durch die Explosion des Sauerstofftanks wurde auch das Leitungssystem des danebenliegenden weiteren Sauerstofftanks beschädigt. Die Strom- und Wassererzeugung konnte daher nur noch für wenige Stunden aufrecht erhalten werden, da die drei Brennstoffzellen, die dafür notwendig waren, aus den beiden Sauerstofftanks gespeist wurden.
James Lovell im Mondlandemodul von Apollo 13. Bild: NASA (Public Domain) |
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Die Rettungsaktion
Eine Fortführung der Apollo 13 Mission wurde somit unmöglich und oberste Priorität war nun, die Besatzung wieder heil auf die Erde zurückzubringen. Als erste Vorkehrung für den sicheren Rückflug zur Erde war nun das abgestimmte Ausschalten aller Systeme der Kommandokapsel, um sie später für den Wiedereintritt reaktivieren zu können. Zur gleichen Zeit mussten die Systeme der Mondlandefähre hochgefahren werden, um die Aufgaben um navigieren zu können und die Astronauten am Leben zu erhalten. So diente die Mondlandefähre Aquarius so zu sagen als Rettungsboot für die drei Astronauten.
Eine direkte Rückkehr zur Erde wurde als zu gefährlich erachtet, da der Zustand des Haupttriebwerks nicht bekannt war. So wurde eine Mondumrundung vollzogen, um Schwung für den Rückflug auf die Erde zu holen.
Die zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre benötigte Kommandokapsel wurde erst am Ende des Fluges von der Besatzung wieder in Betrieb genommen. Die Astronauten stiegen daher wieder vom Mondlandemodul Aquarius in die Kommandokapsel und trennten sich von ihr. Das Versorgungsmodul und die Mondlandefähre gingen verloren und verglühten.
Die Bergung des Kommandomoduls von Apollo 13. Bild: NASA (Public Domain) |
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Die Rückkehr zur Erde
Am 17. April 1970 um 13:07 Uhr wasserte Apollo 13 ohne Probleme im Pazifik und wurden durch die Crew des Flugzeugträgers USS Iwo Jima aufgenommen.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Grund für die Explosion des Sauerstofftanks die Folge eines unter zu hoher Spannung kurzgeschlossenen Thermostats sowie Versäumnisse und Fehleinschätzungen war.
Kommandant
James Arthur Lovell
* 25. März 1928 in Cleveland, US-Bundesstaat Ohio, USA
Missionen:
Gemini 7 (1965)
Gemini 12 (1966)
Apollo 8 (1968)
Apollo 13 (1970)
Auswahl zum Astronauten am 17. September 1962 (2. NASA-Gruppe)
Pilot der Mondlandefähre
Fred Wallace Haise
* 14. November 1933 in Biloxi, Mississippi, USA
Missionen:
Apollo 13 (1970)
Auswahl zum Astronaten am 4. April 1966 (5. NASA-Gruppe)
Pilot der Kommandofähre
John Leonard Swigert
* 30. August 1931 in Denver, Colorado, USA
† 27. Dezember 1982 in Washington D.C., USA
Missionen:
Apollo 13 (1970)
Auswahl zum Astronauten am 4. April 1966 (5. NASA-Gruppe)
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