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Was versteht man unter Kontinentaldrift?

Kontinentaldrift bezeichnet die Bewegung der Kontinente über die Erdoberfläche. Diese Theorie wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Alfred Wegener vorgeschlagen. Er stellte fest, dass die Küstenlinien verschiedener Kontinente wie Puzzleteile zusammenpassen. Außerdem wies er auf ähnliche Fossilienfunde auf weit entfernten Kontinenten hin. Gesteinsformationen und geologische Strukturen stimmten ebenfalls überein. Anfangs wurde die Theorie skeptisch betrachtet, da ein Mechanismus für die Bewegung fehlte. Später wurde sie durch die Plattentektonik wissenschaftlich untermauert. Die Kontinentaldrift erklärt die Entstehung von Gebirgen und Ozeanen. Sie beeinflusst Erdbeben, Vulkanismus und die Verteilung von Flora und Fauna. Die Kontinente bewegen sich nur wenige Zentimeter pro Jahr. Diese langsamen Bewegungen summieren sich über Millionen von Jahren zu großen Verschiebungen. Heute ist die Kontinentaldrift ein grundlegendes Konzept der Geowissenschaften und erklärt die dynamische Erde.

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