Was ist der Unterschied zwischen geostationären und polarumlaufenden Satelliten?
Geostationäre Satelliten bewegen sich mit der gleichen Rotationsgeschwindigkeit wie die Erde und bleiben über einem festen Punkt am Äquator. Sie eignen sich besonders für Kommunikation, Wetterbeobachtung und TV-Übertragungen, da ihre Position konstant bleibt. Polarumlaufende Satelliten hingegen kreisen in nahezu polaren Bahnen um die Erde und passieren nacheinander alle Breitengrade. Dadurch können sie die gesamte Erdoberfläche abdecken, was für Kartografie, Erdbeobachtung und Umweltmonitoring wichtig ist. Geostationäre Satelliten befinden sich in einer Höhe von etwa 36.000 Kilometern, während Polarumlaufende meist in niedrigen Umlaufbahnen von 500 bis 1.500 Kilometern operieren. Geostationäre Satelliten benötigen wenig Steuerung, da sie sich synchron zur Erdrotation bewegen. Polarumlaufende Satelliten erfordern regelmäßige Bahnanpassungen und liefern Bilder, die über Zeit zusammengesetzt werden. Die Umlaufzeit geostationärer Satelliten beträgt 24 Stunden, bei polaren Satelliten nur etwa 90 bis 120 Minuten. Geostationäre Satelliten sind ideal für kontinuierliche Überwachung eines bestimmten Gebiets, während Polarumlaufende globale Abdeckung bieten. Beide Arten nutzen unterschiedliche Technologien und Bahnhöhen, um spezifische Aufgaben zu erfüllen. Geostationäre Satelliten sind meist größer und leistungsstärker, Polarumlaufende leichter und beweglicher. Polarumlaufende Satelliten sind oft für Forschung und Erdbeobachtung unverzichtbar. Geostationäre Satelliten dominieren im Kommunikations- und TV-Bereich. Polarumlaufende Satelliten tragen entscheidend zu Klimaforschung, Umweltmonitoring und Wettervorhersage bei.