Was ist der Asteroidengürtel?
Der Asteroidengürtel ist ein Bereich im Sonnensystem zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter, in dem sich zahlreiche Asteroiden befinden. Diese Asteroiden bestehen überwiegend aus Gestein und Metall und variieren stark in Größe und Form. Der Gürtel enthält sowohl kleine Brocken von wenigen Metern als auch große Körper wie Ceres, Vesta, Pallas und Hygiea. Die Objekte bewegen sich auf elliptischen Bahnen um die Sonne, beeinflusst von der Gravitation Jupiters. Der Asteroidengürtel gilt als Überbleibsel der Planetenbildung, da sich hier kein Planet vollständig gebildet hat. Die Gesamtheit der Masse im Gürtel ist relativ gering, nur etwa 4% der Mondmasse. Asteroiden im Gürtel können in Familien unterteilt werden, die durch Kollisionen entstanden sind. Einige Asteroiden haben eigene Monde oder ungewöhnliche Rotationseigenschaften. Der Gürtel ist eine wichtige Quelle für Meteoroiden, die gelegentlich die Erde erreichen. Asteroiden dort liefern Hinweise auf die chemische Zusammensetzung des frühen Sonnensystems. Raumsonden wie Dawn haben Ceres und Vesta detailliert untersucht. Der Asteroidengürtel wird durch die Jupiterresonanzen dynamisch geformt. Kollisionen im Gürtel erzeugen Staub und kleinere Trümmer. Asteroiden unterscheiden sich in spektraler Zusammensetzung, z. B. C-, S- und M-Typen. Der Gürtel ist ein Fokus für wissenschaftliche Forschung und mögliche Rohstoffgewinnung in der Zukunft.