Was ist der Vorteil von Langzeitbelichtungen?
Langzeitbelichtungen ermöglichen es, Licht über einen längeren Zeitraum auf den Sensor fallen zu lassen, wodurch selbst sehr schwache Lichtquellen sichtbar werden. Dadurch können Sterne, die Milchstraße oder die Bewegungen von Himmelskörpern eindrucksvoll abgebildet werden. Bewegungen von Wasser, Wolken oder Lichtquellen lassen sich in fließende, weiche Spuren verwandeln, was kreative Effekte erzeugt. Sie erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Aufnahme, ohne die ISO zu stark erhöhen zu müssen, wodurch Bildrauschen reduziert wird. Kleine Details, die bei kurzen Belichtungen unsichtbar bleiben, werden sichtbar. Langzeitbelichtungen erlauben zudem die Darstellung von Bewegung und Zeit in einem einzelnen Bild. In der Astrofotografie sind sie entscheidend, um Deep-Sky-Objekte zu erfassen. Auch für Nachtlandschaften liefern sie ein ausgewogenes Licht. Sie ermöglichen die Nutzung kleiner Blenden, um mehr Tiefenschärfe zu erhalten. Die Technik erlaubt es, Lichtspuren von Autos, Sternen oder Feuerwerken kreativ einzusetzen. Sie unterstützt die Reduzierung von Rauschen durch Summierung mehrerer Aufnahmen. Langzeitbelichtungen helfen, den Dynamikumfang einer Szene optimal auszunutzen. Bewegte Objekte werden weichgezeichnet, statische bleiben scharf, was interessante Kontraste erzeugt. Sie sind ein effektives Mittel, um die Schönheit von Nacht- und Landschaftsaufnahmen zu steigern. Insgesamt eröffnen Langzeitbelichtungen kreative und technische Möglichkeiten, die mit kurzen Belichtungen nicht realisierbar sind.