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Was ist ein Neutronenstern?

Ein Neutronenstern ist der dichte Überrest eines massereichen Sterns, der nach einer Supernova-Explosion zurückbleibt. Er besteht überwiegend aus Neutronen und hat eine extrem hohe Dichte, sodass ein Teelöffel Material Milliarden Tonnen wiegen würde. Neutronensterne haben typischerweise einen Radius von etwa 10 bis 20 Kilometern, aber eine Masse, die der Sonne ähnelt. Sie besitzen ein starkes Gravitationsfeld, das nahe Objekte beeinflusst. Viele Neutronensterne drehen sich sehr schnell und senden starke Magnetfelder aus. Pulsare sind rotierende Neutronensterne, die regelmäßige Strahlungspulse abgeben. Sie entstehen aus Sternen mit höherer Masse als die, die Weiße Zwerge bilden. Die Dichte und Gravitation führen zu extremen physikalischen Bedingungen, die nur schwer im Labor reproduzierbar sind. Neutronensterne können durch Kollisionen verschmelzen, wobei Gravitationswellen entstehen. Ihre Entstehung hängt eng mit der Kernfusion und Supernova-Prozessen zusammen. Einige Neutronensterne besitzen eine Akkretionsscheibe, wenn sie Materie von einem Begleiterstern anziehen. Sie sind oft in Doppelsternsystemen zu finden. Die Beobachtung erfolgt über Röntgen- und Radioteleskope. Neutronensterne liefern Einblicke in die dichteste Materie und Physik unter Extrembedingungen. Sie spielen eine Rolle bei der Entstehung schwerer Elemente im Universum.

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