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Was ist ein Schwarzes Loch?

Ein Schwarzes Loch ist ein Bereich im Raum, in dem die Gravitation so stark ist, dass nichts, nicht einmal Licht, entweichen kann. Schwarze Löcher entstehen meist durch den Kollaps massereicher Sterne am Ende ihres Lebenszyklus. Der Ereignishorizont markiert die Grenze, ab der keine Information mehr entweichen kann. Im Zentrum befindet sich die Singularität, wo die Dichte unendlich und die bekannten physikalischen Gesetze nicht mehr anwendbar sind. Schwarze Löcher können unterschiedliche Massen haben, von stellaren bis supermassiven Schwarzen Löchern in Galaxienzentren. Sie beeinflussen die Bewegung von Sternen und Gaswolken in ihrer Umgebung durch Gravitation. Materie, die in ein Schwarzes Loch fällt, bildet oft eine Akkretionsscheibe, die extrem heiß wird und Strahlung abgibt. Schwarze Löcher sind wichtige Objekte in der Astrophysik, um Gravitation, Raumzeit und Relativität zu erforschen. Sie können verschmelzen, wobei Gravitationswellen entstehen, die messbar sind. Beobachtungen erfolgen indirekt durch Effekte auf nahe Objekte oder Strahlung. Supermassive Schwarze Löcher befinden sich in den Zentren fast aller großen Galaxien. Kleine Schwarze Löcher könnten durch Primordiale Prozesse im frühen Universum entstanden sein. Ihre Existenz wurde durch Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie vorhergesagt. Schwarze Löcher verändern die Raumzeit um sich herum stark. Sie gelten als Laboratorien für extreme Physik, da Bedingungen jenseits terrestrischer Experimente herrschen.

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