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Was versteht man unter Erdumlaufbahn?

Eine Erdumlaufbahn ist die Bahn, auf der ein Satellit, Raumschiff oder anderes Objekt die Erde umkreist, ohne auf die Oberfläche zu stürzen. Sie entsteht durch das Gleichgewicht zwischen der Gravitationskraft der Erde und der Bewegungsgeschwindigkeit des Objekts. Je nach Höhe und Neigung gibt es verschiedene Arten von Umlaufbahnen, wie niedrige Erdumlaufbahn (LEO), mittlere Umlaufbahn (MEO) und geostationäre Umlaufbahn (GEO). In einer niedrigen Umlaufbahn bewegen sich Satelliten sehr schnell, etwa 90 Minuten pro Erdumrundung. Geostationäre Umlaufbahnen befinden sich in etwa 36.000 Kilometern Höhe und bleiben über einem festen Punkt der Erde. Umlaufbahnen können polar, retrograd oder exzentrisch sein, je nach Missionsziel. Sie sind entscheidend für Kommunikation, Navigation, Erdbeobachtung und wissenschaftliche Forschung. Satelliten in unterschiedlichen Umlaufbahnen bieten verschiedene Sichtfelder, Abdeckung und Beobachtungsfrequenzen. Erdumlaufbahnen werden präzise berechnet, um Kollisionen und Bahnstörungen zu vermeiden. Änderungen der Umlaufbahn erfolgen durch Triebwerke oder Gravitationsmanöver. Die Kenntnis der Umlaufbahnen ist essenziell für Satellitennavigation, GPS und Raumfahrtmissionen. Faktoren wie Luftwiderstand, Erdanziehung und andere Himmelskörper beeinflussen die Stabilität der Umlaufbahn. Die Erdumlaufbahn ermöglicht eine effiziente Nutzung der Satellitentechnik für Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheit. Insgesamt ist sie ein zentraler Bestandteil der modernen Raumfahrtinfrastruktur.

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