Welche Brennweite eignet sich für Deep-Sky-Aufnahmen?
Für Deep-Sky-Aufnahmen eignen sich vor allem längere Brennweiten, da sie entfernte Objekte stark vergrößern. Typisch sind Werte zwischen 200 mm und 2000 mm, abhängig vom gewünschten Motiv. Kleinere Teleskope mit 200–400 mm sind gut für große Nebel und Galaxienfelder geeignet. Mit 600–1000 mm Brennweite lassen sich viele Galaxien und Sternhaufen detailliert darstellen. Wer sehr kleine Objekte wie planetarische Nebel aufnehmen möchte, greift oft zu noch längeren Brennweiten. Allerdings steigt mit zunehmender Brennweite auch die Anforderung an eine präzise Nachführung. Schon kleinste Ungenauigkeiten führen sonst zu unscharfen Sternen. Daher sind stabile Montierungen und Autoguiding fast immer notwendig. Ein lichtstarkes Teleskop mit großer Öffnung verbessert die Bildqualität erheblich. Zoomobjektive spielen hier eine untergeordnete Rolle, da Festbrennweiten und Teleskope bessere Abbildungsleistungen bieten. Für Einsteiger eignen sich kürzere Brennweiten, da sie einfacher zu handhaben sind. Die Wahl der Brennweite hängt somit direkt vom gewünschten Himmelsobjekt und dem technischen Können ab.