Wie entsteht ein Schwarzes Loch?
Ein Schwarzes Loch entsteht meist durch den Kollaps eines massereichen Sterns am Ende seines Lebenszyklus. Sobald der Brennstoff im Kern des Sterns aufgebraucht ist, kann der Druck der Kernfusion die Gravitation nicht mehr ausgleichen. Der Kern stürzt unter seiner eigenen Gravitation in sich zusammen. Bei ausreichend großer Masse bildet sich eine Singularität, ein Punkt unendlicher Dichte. Um die Singularität herum entsteht der Ereignishorizont, ab dem kein Licht oder Materie entweichen kann. Sterne mit geringerer Masse enden als Neutronensterne oder Weiße Zwerge, die kein Schwarzes Loch bilden. Schwarze Löcher können auch durch Verschmelzung mehrerer Sterne oder kleiner Schwarzer Löcher entstehen. Supermassive Schwarze Löcher in Galaxienzentren könnten durch Akkretion von Gas und Zusammenstöße gewachsen sein. Materie, die auf das Schwarze Loch fällt, bildet oft eine Akkretionsscheibe, die Energie in Form von Strahlung abgibt. Auch Primordiale Schwarze Löcher könnten direkt nach dem Urknall entstanden sein. Die Gravitation des Schwarzen Lochs verzerrt die Raumzeit in seiner Umgebung. Durch Gravitationswellen können Verschmelzungen Schwarzer Löcher nachgewiesen werden. Schwarze Löcher wachsen durch Zufluss von Materie oder Kollisionen. Sie repräsentieren die extremsten physikalischen Bedingungen im Universum. Ihre Entstehung ist eine Folge von Gravitation, Kernphysik und relativistischen Effekten.