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Wie schnell dreht sich die Erde um ihre Achse?

Die Erde dreht sich einmal in etwa 24 Stunden um ihre eigene Achse, was den Wechsel von Tag und Nacht verursacht. Am Äquator entspricht dies einer Drehgeschwindigkeit von rund 1.670 Kilometern pro Stunde oder etwa 465 Metern pro Sekunde. Diese Geschwindigkeit nimmt mit zunehmender geografischer Breite ab, da die Erde näher zu den Polen kleiner im Umfang ist. Die Drehung ist verantwortlich für die Zentrifugalkraft, die zur Abplattung der Erde an den Polen führt. Sie beeinflusst auch Winde, Meeresströmungen und das Corioliseffekt, was Wetter und Klima steuert. Trotz der hohen Geschwindigkeit nehmen wir die Rotation nicht direkt wahr, da alles gemeinsam mit der Erde rotiert. Die Erdrotation ist nicht konstant, sondern unterliegt leichten Schwankungen durch Gezeitenkräfte und Massenverlagerungen. Historisch wurde die Rotationsdauer durch Beobachtung von Sternen und Sonnenscheiben bestimmt. Heute wird sie mit Atomuhren und Satellitensystemen extrem genau gemessen. Die Erdrotation bildet die Grundlage für Zeitzonen und die Berechnung der Längengrade. Langfristig verlangsamt sich die Rotation geringfügig durch die Gezeitenreibung, wodurch die Tage allmählich länger werden. Sie ist auch relevant für die Satellitenbahnplanung, da die Geschwindigkeit die Umlaufbahn beeinflusst. Insgesamt ist die Erdrotation eine fundamentale Eigenschaft unseres Planeten, die viele physikalische und biologische Prozesse steuert.

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