Forschende entdecken rund 30 bislang unbekannte Maare in der Vulkaneifel
Forschende der Universität Jena, der Universität Würzburg und der Arizona State University haben in der Vulkaneifel rund 30 bislang unbekannte Maare entdeckt. Diese Entdeckung erhöht die Zahl der bekannten Maare in der Region von 77 auf über 100 und gibt neue Einblicke in die vulkanische Geschichte der Eifel. Maare sind Vulkankrater, die durch explosive Eruptionen entstanden sind, bei denen Magma mit Wasser in Kontakt kam. Viele der neu entdeckten Maare sind aufgrund von Sedimentablagerungen oder Erosion unsichtbar, aber einige, wie das Pulvermaar, sind als Wasserflächen erkennbar.
Die Entdeckung wurde durch moderne geophysikalische Messmethoden möglich, die verborgene geologische Strukturen sichtbar machten. Diese Maare bieten neue Informationen über die geologische Entwicklung der Region und die vulkanische Aktivität in der Vergangenheit. Der Geotourismus in der Region könnte durch diese Entdeckung weiter profitieren, da die Maare nun besser dokumentiert und für Bildungszwecke genutzt werden können.
Das erweiterte Verständnis über die Maare könnte auch Auswirkungen auf zukünftige geologische Forschungen in der Vulkaneifel haben. Die Entdeckung liefert wertvolle Daten über das Vulkanverhalten in der Region und hilft, die Dynamik der Eifelvulkane besser zu verstehen. Durch den Einsatz geophysikalischer Technologien eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Entdeckung weiterer geologischer Strukturen. Diese Entdeckung stellt einen bedeutenden Fortschritt in der geowissenschaftlichen Forschung dar und könnte zu weiteren spannenden Erkenntnissen führen.