Extremwetter kostet Europa Milliarden
Extremwetterereignisse haben in Europa in den vergangenen Jahren Schäden in Milliardenhöhe verursacht. Studien zeigen, dass die Gesamtkosten inzwischen auf bis zu 126 Milliarden Euro jährlich ansteigen können. Besonders Überschwemmungen, Stürme und Hitzewellen belasten die Volkswirtschaften schwer. Infrastruktur wie Straßen, Schienen und Energieversorgung wird durch diese Ereignisse massiv beeinträchtigt. Auch die Landwirtschaft ist stark betroffen, da Ernteausfälle und Bodenschäden zunehmen. Versicherungsunternehmen warnen vor immer höheren Schadenssummen und steigenden Prämien. Viele Städte investieren daher in Deichbau, bessere Abwassersysteme und Hitzeaktionspläne. Die gesundheitlichen Folgen durch Hitzewellen sind ebenfalls enorm und kosten zusätzlich Milliarden. Der Klimawandel verstärkt die Häufigkeit und Intensität dieser Extremereignisse. Ohne Anpassungsmaßnahmen könnten die Kosten in den kommenden Jahrzehnten weiter drastisch steigen. Wissenschaftler fordern daher ein konsequentes Handeln im Klimaschutz und in der Vorsorge. Frühwarnsysteme und Katastrophenschutz müssen europaweit ausgebaut werden. Internationale Zusammenarbeit spielt dabei eine wichtige Rolle, um Finanzhilfen und Expertise zu bündeln. Gleichzeitig wächst der Druck auf die Politik, verbindliche Maßnahmen umzusetzen. Die Zahl von bis zu 126 Milliarden Euro verdeutlicht die gewaltige Dimension der wirtschaftlichen Schäden durch Extremwetter in Europa.