Japanisches Raumschiff Hyabusa2 auf Asteroidenkurs

Die japanische Raumsonde Hayabusa2, betrieben von der Japanischen Weltraumagentur JAXA, hat bedeutende wissenschaftliche Erkenntnisse geliefert. Im Jahr 2020 kehrte sie mit Proben vom Asteroiden Ryugu zur Erde zurück. Neueste Analysen dieser Proben zeigen, dass Ryugu einst flüssiges Wasser im Inneren hatte, was die bisherigen Annahmen über die Wasserversorgung von Asteroiden herausfordert. Diese Entdeckung könnte auch Auswirkungen auf unser Verständnis darüber haben, wie Wasser und organische Moleküle zur Erde gelangt sein könnten.

Hayabusa2 wurde 2014 gestartet und erreichte Ryugu im Juni 2018. Nach der Probenentnahme im Februar 2019 kehrte sie im Dezember 2020 zur Erde zurück. Die Mission hatte das Ziel, mehr über die Ursprünge des Sonnensystems und die Entstehung von Leben zu erfahren. Nach Abschluss der Ryugu-Mission wurde Hayabusa2 für eine erweiterte Mission umprogrammiert, mit dem Ziel, den kleinen Asteroiden 1998 KY26 zu untersuchen. Dieser Asteroid ist nur etwa 11 Meter groß und rotiert extrem schnell, was die geplante Landung im Jahr 2031 zu einer großen Herausforderung macht.

Die bisherigen Erfolge von Hayabusa2 haben das Verständnis über die Frühgeschichte des Sonnensystems erheblich erweitert. Die geplante Untersuchung von 1998 KY26 könnte weitere wertvolle Informationen liefern, insbesondere über die Eigenschaften kleinerer Asteroiden.