Spanien erlebt den heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

Spanien hat in diesem Sommer einen beispiellosen Hitzerekord verzeichnet. Die Durchschnittstemperatur lag bei 24,2 °C, was 2,1 °C über dem langjährigen Durchschnitt von 1991 bis 2020 liegt. Damit wurde der bisherige Rekord von 2022 um 0,1 °C übertroffen. Besonders auffällig war die extreme Hitzewelle im August, die 16 Tage andauerte. In dieser Zeit wurden in einigen Regionen Andalusiens Temperaturen über 45 °C erreicht. Am 17. August wurde in Jerez de la Frontera eine Temperatur von 45,8 °C gemessen. Bereits Ende Juni wurde in der südspanischen Stadt El Granado mit 46 °C ein neuer Hitzerekord für einen Juni-Tag aufgestellt. Diese extremen Temperaturen führten zu den schwersten Waldbränden Spaniens seit drei Jahrzehnten. Mehr als 380.000 Hektar Fläche verbrannten, was den bisherigen Rekord von 306.000 Hektar im Jahr 2022 übertraf. Die Häufigkeit und Intensität solcher Extremwetterereignisse werden zunehmend dem Klimawandel zugeschrieben. Das Mittelmeergebiet heizt sich etwa 20 % schneller auf als der globale Durchschnitt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft. Die spanische Wetterbehörde AEMET warnt davor, dass solche extremen Sommer künftig häufiger auftreten könnten. Spanien muss sich daher verstärkt auf die Anpassung an höhere Temperaturen konzentrieren. Es ist notwendig, die Reduktion von Treibhausgasemissionen voranzutreiben. Die Auswirkungen auf die Landwirtschaft, die Wasserressourcen und die Gesundheit der Bevölkerung sind erheblich. Es wird erwartet, dass die Anpassungsstrategien und Maßnahmen zur Minderung des Klimawandels in den kommenden Jahren verstärkt werden. Spanien steht vor der Herausforderung, sich auf diese neuen klimatischen Bedingungen einzustellen.