Die drei großen Weltmeere

Pazifischer Ozean

Pazifischer Ozean

Der Pazifische Ozean ist das Größte der drei Weltmeere. Mit seinen mehr als 181 Millionen Quadratkilometern (mit Nebenmeeren) bedeckt er ca. 35% der Erdoberfläche. Seine Nebenmeere sind z.B. an der asiatischen Ostküste das Beringmeer im Norden sowie das Japanische Meer und das Ost- und südchinesische Meer. Um den australischen Kontinent herum gibt es z.B. noch die Arafurasee und die Timorsee.

Das Wasser des Pazifiks hat mit 3% - 3,7% einen relativ geringen Salzgehalt. Abgesehen von den Schelfen um Alaska, Kanada und Japan gibt es nur spärliche Fischbestände. Zum ersten mal wurde der Pazifische Ozean von dem portugiesischen Seefahrer Fernando de Magallanes zwischen 1519 und 1521 überquert. Der Ozeangrund gliedert sich in drei meridionale Mulden. Dies ist zum einen die Ostpazifische Mulde sowie die Zentral- und die Westpazifische Mulde. Getrennt werden diese Mulden vom Westpazifischen- sowie dem mittelozeanischen Rücken (Ost- und Südpazifischer Rücken). Außerdem gibt es noch das Westpazifische Grabensystem, zu dem auch der Marianengraben gehört. In ihm wurde die bisher mit 11034 m die größte Meerestiefe auf der Erde gemessen. Die mittlere Tiefe des Pazifischen Ozean liegt bei etwa 4300 m. Die Meeresströmungen des Pazifiks drehen sich im nördlichen Teil rechts herum (also im Uhrzeigersinn) und im südlichen Teil links herum (also gegen den Uhrzeigersinn).

Atlantischer Ozean

Atlantischer Ozean

Der Atlantische Ozean ist mit seinen 107 Millionen Quadratkilometern (mit Nebenmeeren) das zweitgrößte Weltmeer. Er breitet sich zwischen Europa und Afrika sowie dem gesamten amerikanischen Kontinent aus. Zu seinen Nebenmeeren gehören das Nordpolarmeer, das europäische Nordmeer, das amerikanische und das europäische Mittelmeer sowie Nord- und Ostsee. Der Meeresboden ist in eine West- und Ostatlantische Mulde aufgeteilt.

Diese wird durch den Mittelatlantischen Rücken, der bis zu 3000 m über dem Tiefseeboden aufragt, getrennt. Seine größte Tiefe hat der Atlantik mit 9219 m in der Milwaukeetiefe, die ein Teil des Puerto-Rico-Grabens ist und nordöstlich von Haiti im karibischen Meer liegt. Im Gegensatz zum Pazifischen- und dem Indischen Ozean hat der Atlantik keine eindeutig von einander getrennten Richtungen bei den Meeresströmungen. Seine Meeresströmungen sind z.B. der Benguelastrom, der Kanarenstrom, der Labradorstrom sowie die wohl bekannteste Meeresströmung der Golfstrom. Der Golfstrom, der aus den Gewässern um Florida und den Bahamas herkommt und über den Atlantik bis nach Europa über den Polarkreis kommt, hat eine Strömungsgeschwindigkeit von bis zu 10 km/h. Er ist für das relativ milde Klima an den Küsten auch nördlich des Polarkreises verantwortlich und hält dort die Häfen auch im Winter eisfrei. Er ist, bedingt durch den Schiffsverkehr zwischen Europa und Nordamerika, auch der verkehrsreichste der drei Weltmeere.

Indischer Ozean

Indischer Ozean

Der Indische Ozean, zwischen Afrika, Asien, Australien und der Antarktis gelegen, ist mit 74,1 Millionen Quadratkilometern (mit Nebenmeeren) das kleinste der drei Weltmeere. Nebenmeere des Indischen Ozeans sind z.B. das Rote Meer und der Persische Golf. Die Angrenzungen zu den beiden anderen Weltmeeren sind von der geographischen Lage her rein fiktiv. Die westliche Grenze zum Atlantik hin liegt in etwa bei Kap Agulhas nach Kapstadt in Südafrika, die östliche Grenze zum Pazifik hin bei Tasmanien.

Seine tiefste Stelle ist der Sundagraben bei Java und Sumatra in Indonesien und misst 7455 m. Seine durchschnittliche Tiefe liegt bei etwa 3900 m. Am Meeresgrund gliedert sich der Indische Ozean in eine Westindische- und eine Ostindische Mulde. Diese beiden werden durch den Zentralindischen Rücken getrennt. Der Salzgehalt des Indischen Ozeans liegt bei geringen 3,5%. Im nördlichen Teil des Ozeans, d. h. nördlich des Äquators, werden die Meeresströmungen in der Hauptsache vom Monsun beeinflusst. Das bedeutet, im Sommer von West nach Ost und im Winter von Ost nach West. Südlich des Äquators finden wir einen geschlossenen Kreislauf an Meeresströmungen vor. Ein Beispiel dafür ist die Westwinddrift, eine kalte Meeresströmung, die zwischen dem 40° und 50° Breitengrad südlicher Breite vorherrscht. Aus ihr geht der Westaustralstrom hervor, der nach Norden weiterfließt. In tropischen Gewässern, etwa ab dem südlichen Wendekreis geht er in den warmen Südäquatorialstrom über.

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