Der Yellowstone Supervulkan

Möglicher Auslöser einer globalen Naturkatastrophe

Calderen im Yellowstone-Gebiet

Wenn manch einer an einen Supervulkan denkt, glaubt er vielleicht von einem übergroßen Bergmassiv mit riesigen Vulkankegeln zu sprechen. Mit Nichten, Supervulkane sind flach und beherbergen gigantische Magmakammern unter der Erdoberfläche. Der wohl berühmteste Vertreter seiner Art ist der Supervulkan, der sich unter dem Yellowstone Nationalpark im US-Bundesstaat Wyoming befindet.

Gewaltige Magmakammer

Yellowstone-Hotspot

Die in rund acht Kilometer Tiefe liegende Magmakammer ist rund 60 km lang, 35 km breit und hat eine Dicke von 8 bis 10 Kilometern, also eine gewaltige Magmakammer. Geologische Untersuchungen zeigen, dass der Yellowstone-Hotspot seit rund 17 Millionen Jahren aktiv ist. In diesem Zeitraum hat er sich infolge der Plattentektonik die Erdoberfläche über 700 Kilometer vom heutigen nördlichen Nevada über das südliche Idaho an seinen heutigen Standort nach Wyoming verschoben.

Die letzten drei großen Ausbrüche

Bewegung des Yellowstone-Hotspots seit 17 Millionen Jahren

Die drei letzten drei großen Ausbrüche des Yellowstone-Hotspots fanden alle samt an heutiger Stelle im Yellowstone Nationalpark oder seiner unmittelbaren Umgebung statt. Der stärkste der letzten Ausbrüche fand vor etwa 2,1 Mio. Jahren statt. Dabei entstand eine Caldera von ca. 80 × 50 Kilometern.

Ausbrüche in einem zeitlichen Schema

Die Eruptionen des Supervulkans scheinen einem zeitlichen Schema zu folgen. Sie treten jeweils im Abstand von circa 600.000 Jahren auf. Der letzte Ausbruch liegt etwa 640.000 Jahre zurück. Der nächste Ausbruch ist also längst überfällig. Tatsächlich mehren sich auch seit geraumer Zeit die Anzeichen, dass eine erneute Eruption kurz bevorstehen könnte.
Im Bereich des Yellowstone Nationalparks gibt es Bereiche, in denen der Erdboden immer heißer und heißer wird. In unmittelbarer Nähe einiger Geysire und heißer Quellen herrscht aktuell eine Bodentemperatur von 94 Grad Celsius. Ebenfalls zeigen sich die Wissenschaftler auch beunruhigt über die Erdbeben im Park. Das Beben der Erde ist ein klares Anzeichen dafür, dass Magma aus dem Erdinneren auf dem Weg nach oben ist.
Eine Eruption des Supervulkans würde das Leben auf der ganzen Welt verändern. Eine Explosion hätte die Kraft von 10.000 Atombomben.
Derzeit spricht einiges dafür, dass sich ein Ausbruch ankündigt. Jedoch hoffen die Geologen, dass es nicht zu einer einzelnen gigantischen Superexplosion kommt, sondern zu einer Reihe von kleineren Eruptionen kommt. Eine exakte Vorhersage kann in diesem Fall aber niemand treffen.

Eigener Artikel vom 16.11.2012. Bildquellen: Public Domain.

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