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Wie entsteht ein Blitz?

Blitze bei einem Gewitter

Bei einem Gewitter treten Blitze in verschiedenen Formen auf. Am häufigsten treten sie in gegabelter Form, wie im Bild zu sehen, auf. Ein Blitz ist nichts anderes, als eine elektrische Entladung, die ein sehr starkes elektrisches Feld notwendig macht, das sich in der Gewitterwolke bildet. Ein Spannungsunterschied kann sich in der Wolke, zwischen Wolken, zwischen Wolke und Erdoberfläche sowie zwischen Wolke und den höheren Schichten der Atmosphäre aufbauen.


Für gewöhnlich geht dem Blitz eine schwächere Vorentladung voraus, auf die die Hauptentladung folgt, die aus mehreren Teilentladungen bestehen kann. Die Spannungsunterschiede können bis zu einigen 100 Mio. Volt betragen. Man schätzt die durchschnittliche freiwerdende Energie eines Blitzes auf etwa 100 Kilowattstunden. Der Spannungsausgleich erfolgt dabei in kürzester Zeit (im Durchschnitt 1/50 sec.). Dabei treten Stromstärken bis zu 200.000 Ampere auf.

Die am häufigsten auftretende Form eines Blitzes während eines Gewitters ist der Linienblitz. Der Flächenblitz ist nicht direkt sichtbar, er erhellt die Wolken nur. Perlschnurblitze bekommen ihr Aussehen von dem unregelmässigem Erlöschen des Blitzkanals. Der mysteriöse Kugelblitz ist physikalisch nicht ausreichend erklärbar. Hier spricht man zum einen von elektrischen Staubwolken oder zum anderen vom langsamen Verbrennen eines Luft-Kohlenstoff-Gemisches oder aber auch von einer im Blitzkanal aufgebauten leuchtenden und ionisierten Gasmasse.

Kommt es bei einem Blitzschlag zu einer Entzündung, so handelt es sich wahrscheinlich um einen Blitz mit niedriger Stromstärke aber lange andauerndem Stromfluss. Sehr kurze Blitze sind kalte Schläge, obgleich sie für Augenblicke Temperaturen von mehreren 10.000° C. haben können. Hier ist aber die Zeit zu kurz um zu entzünden. Die Blitze können Geschwindigkeiten von etwa 350.000 km/h erreichen. Durch die grosse Wärmeenergie wir die Blitzspur stark erhitzt und dabei eine starke Schallwelle, der Donner, erzeugt.

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