Hochdruckgebiete

Wie entsteht ein Hochdruckgebiet?

Hochdruckgebiet in den Alpen

Hochdruckgebiete sind die typischen Schönwetterlagen im Sommer. Sie zeichnen sich durch einen blauen Himmel, die sich schnell wieder auflösende Haufenwolken und keine oder nur leichte Windbewegung aus. Bei längerer Dauer eine Hochdrucklage im Sommer gibt es zunehmende Erwärmung und es kann es zu einer Hitzewelle kommen. Im Winter hingegen ist bei diesen Wetterlagen meist mit grossem Frost zu rechnen. Hier können allerdings an die Stelle des blauen Himmels auch Hochnebelbänke oder eine Schichtbewölkung treten. Häufig zu beobachten ist dies bei Inversionswetterlagen die im Herbst und Winter nicht selten auftreten. Auch ist das kurzzeitige Aufklaren nach dem Durchzug eines Tiefdruckgebietes nicht selten von einem Luftdruckanstieg begleitet. Im Gegensatz zu einer längeren Schönwetterperiode hält dieses Aufklaren meist nicht länger als ein bis zwei Tage an.

Wie kommt ein Hochdruckgebiet zustande?

Die auflösende Wirkung auf die Wolken ist auf die absinkende Luftbewegung zurückzuführen. Auf der Nordhalbkugel der Erde drehen sich die Hochdruckgebiete antizyklonal, d. h. im Uhrzeigersinn. Dabei ist die Luftmasse eines Hochs ist in der Regel einheitlich. Der Bodenwind weht in Folge der Bodenreibung in spiralförmigen Bahnen gegen den tiefen Druck hin. Die hat zur Folge, dass die Luft also aus dem Hochdruckkern heraus fliesst. Dabei sinkt die Luftmasse langsam ab, und erwärmt sich. Dies wiederum führt zur Wolkenauflösung. Die Temperaturabnahme mit steigender Höhe ist bei Hochdruckgebieten geringer als bei Tiefdruckgebieten, weil Hochdruckgebiete meist aus Warmluft bestehen. Ein Hochdruckgebiet baut sich relativ langsam auf. Die in den subtropischen Gebieten unserer Erde vorherrschenden Zirkulationskräfte bewirken, dass sich dort die stabilsten Hochdrucklagen bilden können. Dieser subtropische Hochdruckgürtel ist auch für unser Wettergeschehen in Europa von grosser Bedeutung. Ausser den stabilen Hochdrucklagen, wie wir sie während des Sommers meist vorherrschen haben, gibt es auch noch Hochdruckkeile. Diese sind meist zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tiefdruckgebieten zu finden. Die charakteristischen Wetterlagen für die Bildung von Hochdrucklagen Europa sind die Ost- und die Südwetterlage mit einem feststehenden Hoch über Skandinavien oder über Osteuropa. Eine grosse Rolle für unser Wetter in Mitteleuropa spielt das oft erwähnte Azorenhoch. Sowohl für das schöne Wetter, als auch für die meist Niederschläge bringenden Westwetterlagen.

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