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Deutschland und das UFO-Phänomen

Von Hans-Peter Olschewski, 19.02.2010


Geht die deutsche Bundesregierung offiziell gemeldeten UFO-Fällen nach?


In einem Artikel des Blogs „Grenzwissenschaft-Aktuell“ vom 19. Februar 2010 wurde berichtet, das der wissenschaftliche Dienst des Deutschen Bundestages der Frage nachgeht, ob sich deutsche Behörden mit dem UFO-Phänomen beschäftigen. Eine Bundestagsabgeordnete der CDU beauftrage eine Ausarbeitung die herausfinden soll, in wie weit die UN-Resolution 33/426 aus dem Jahr 1978 in Deutschland umgesetzt wurde und noch immer wird. Diese Resolution der Vereinten Nationen besagt, dass interessierte Mitgliedsstaaten eingeladen sind, geeignete Schritte auf nationaler Ebene zur Koordination wissenschaftlicher Forschung und Untersuchung außerirdischen Lebens, einschließlich unidentifizierter fliegender Objekte zu unternehmen, und den Generalsekretär der Vereinten Nationen über die Beobachtungen, Forschung und Evaluierung dieser Aktivitäten zu informieren.


Doch angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Länder wie Großbritannien, Frankreich und Neuseeland, um nur einige zu nennen, ihre Archive öffnen und UFO-Akten freigeben, hört man in Deutschland hinsichtlich solcher Aktivitäten nichts. Ja man kann fast glauben, bei uns wird diese Thema totgeschwiegen. Man könnte fast zu dem Schluss kommen, dass Außerirdische vor den Grenzen unseres Landes halt machen und wieder umkehren da sie ja keine Bürger der EU sind und zu viele Formalitäten für ihre Einreise ihnen nicht liegen. Spaß bei Seite, in den USA sind die Einreisebestimmungen mittlerweile sehr streng und dennoch werden hier sehr viele Sichtungen gemeldet.


An spektakulären Fällen in Deutschland fehlt es nicht. Denkt man einmal an der Vorfall vom 29. August 1990, wo viele unabhängige Zeugen eine Formation leuchtender Kugeln über dem Greifswalder Bodden beobachten und filmen konnten. Diese Aufnahmen wurden schon oft in den Medien gezeigt. So gibt es in Deutschland jährlich eine Vielzahl an UFO-Meldungen. Viele von diesen Meldungen gehen bei CENAP (Zentrales Erforschungsnetz außer-gewöhnlicher Phänomene) in Mannheim ein. Diese private Meldestelle wurden im Jahr 1976 von Werner Walter und Hansjürgen Köhler gegründet. Hier werden Meldungen von aufgeregten Bürgern, die glauben etwas außergewöhnliches gesehen zu haben informiert und versucht, ihre Sichtung zu erklären. In den meisten Fällen sind die Sichtungen erklärbar und als Sinnestäuschungen, Satelliten, Vogelschwärme, Flugzeuge oder seit einiger Zeit auch als Himmelslaternen zu identifizieren. Doch bleibt auch ein kleiner Rest der sich nicht ohne weiteres erklärten lässt.


Eine weitere Tatsache die mich nachdenklich macht ist die UFO-Welle über Belgien, die vom November 1989 bis in den April 1990 angehalten hat. Ihren Höhepunkt erreichte die belgische UFO-Welle in der Nacht von 30. zum 31. März 1990. In dieser Nacht wurden unbekannte Flugobjekte auf Radar erfasst, fotografiert und von circa 13.500 Menschen beobachtet. 2.600 dieser Zeugen reichten schriftliche Beobachtungen ein. Operierten die Aliens hier nur über dem relativ kleinen Gebiet unseres Nachbarlandes oder überquerten sie auch zeitweise die Grenze zu Deutschland?
In Anbetracht solcher Tatsachen stellt sich die Frage, ob es in Deutschland auch ein geheimes nationales UFO-Archiv wie in zahlreichen Nachbarländern gibt und wenn es bei uns so etwas gibt, wann es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird?

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