60 Prozent der Landflächen weltweit in bedenklichem Zustand
30. September, 2025
Aktuellen Studien zufolge befinden sich rund 60 Prozent der Landflächen weltweit in einem bedenklichen Zustand, was auf vielfältige menschliche Eingriffe und klimatische Veränderungen zurückzuführen ist. Intensive Landwirtschaft, Abholzung, Urbanisierung und industrielle Nutzung haben die natürlichen Ökosysteme stark belastet und führen zu Bodendegradation, Erosion und Nährstoffverlusten. Auch der Verlust der Biodiversität trägt dazu bei, dass viele Lebensräume nicht mehr ihre ursprünglichen Funktionen erfüllen können. Trockengebiete, Wälder und Feuchtgebiete sind besonders betroffen, wodurch lokale und globale Klimaeffekte verstärkt werden. Die Veränderung der Landnutzung beeinträchtigt nicht nur die Produktion von Nahrung, sondern auch die Fähigkeit der Böden, Wasser zu speichern und CO₂ zu binden. Klimawandel und extreme Wetterereignisse wie Dürren, Überschwemmungen und Stürme verschärfen die Situation zusätzlich. In vielen Regionen ist die Bodenqualität so stark gesunken, dass die landwirtschaftliche Produktivität bedroht ist und Ernährungsunsicherheit zunimmt. Die zunehmende Versiegelung von Flächen durch Städte und Infrastruktur verschlechtert die natürliche Wasserrückhaltung und erhöht das Risiko von Überschwemmungen. Wissenschaftler warnen, dass ohne entschlossenes Handeln die Landflächen weiter degradiert werden und irreversible Schäden drohen. Maßnahmen zur nachhaltigen Bewirtschaftung, Aufforstung und Renaturierung sind dringend erforderlich, um die Widerstandskraft der Ökosysteme wiederherzustellen. Auch internationale Zusammenarbeit spielt eine entscheidende Rolle, da Landdegradation grenzüberschreitende Auswirkungen haben kann. Die gegenwärtige Situation zeigt, dass menschliche Aktivitäten die Grenzen der Tragfähigkeit des Planeten zunehmend überschreiten. Politische Entscheidungen, wirtschaftliche Anreize und lokale Initiativen müssen aufeinander abgestimmt werden, um die Landflächen langfristig zu schützen. Forschung und Monitoring sind entscheidend, um die Veränderung der Landoberflächen zu verstehen und rechtzeitig Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Insgesamt verdeutlicht der Bericht, dass die Erde nur begrenzte Kapazitäten hat und dass der Schutz der Landflächen essenziell für Mensch und Natur ist.